Eine Kulturgeschichte der Nacktheit und die christliche Bilderwelt
Einladung für Kirchenführer:innen - Vortrag & Diskussion
Was verboten ist reizt!
Das beginnt schon mit den verbotenen Früchten im Paradies, die das schamhafte Feigenblatt zur Folge hatten. Vor allem der Bereich des Sexuellen wurde seit der christlichen Spätantike stark tabuisiert.
Als Michelangelo dann noch einen nackten Christus schuf, hängte man diesem sofort etwas um. Die Nacktheit blieb spannend! Man suchte gezielt fromme Geschichten, die als Vorwand zur Darstellung von Nacktheit dienten.
Eva hatte immerhin nur ein Feigenblatt und Susanna nicht einmal das, als sie, beobachtet von zwei alten Männern, ins Bad stieg. Eine Fundgrube war auch die Legende von der büßenden Maria Magdalena, die nur von ihren Haaren (mehr oder minder) bekleidet war. Der hl. Sebastian wurde zu einer Männerikone, manchmal fast schon lustvoll schmachtend an den Baum gebunden.
Was verboten ist reizt!
Das Spiel mit den Tabus wurde mal zu großer Kunst, mal reichte es aber nur zu einer Form sakraler Pornografie. Folgen Sie diesem reizvollen Thema durch die Geschichte der Kunst, gepaart mit biblischen Erzählungen und Heiligenlegenden.
- Dr. Markus Hofer, Referent
- Gebühren 20,00 EUR
